miércoles, 7 de mayo de 2008

Die Suche nach dem verlorenen Paradies

Als nach der Unabhängigkeit Chiles 1818 englische und
deutsche Kaufleute die Hafenstadt Valparaiso zu ihrer
Wahlheimat machten, schufen sie in knapp einem Jahrhundert
ein kleines Paradies.
Die Öffnung des Panamakanals 1914, die Erfindung des Kunst-
salpeters während des ersten Weltkrieges und die Weltwirt-
schaftskrise Ende der zwanziger Jahre führten zum Niedergang

der Stadt, die bis dahin zu den wichtigsten und reichsten Hafen-
städten der Welt zählte.
Erst seit rund zehn Jahren erwacht die Stadt langsam aus einem
Tiefschlaf, der von Verfall und Verarmung gekennzeichnet war.
In dem Bestreben sich der Welt neu zu öffnen setzt man fast
ausschließlich auf Tourismus. Aber trotz der Ernennung zum
Weltkulturerbe im Jahre 2003 klaffen Anspruch und Wirklichkeit
oft stark auseinander. Die Stadt ist auf der Suche nach einer
neuen Identität, weg vom Schmuddelimage der letzten Jahrzehnte.

Es scheint oft wie die Suche nach einem verlorengegangenen Paradies.

http://www.myvalparaiso.cl/

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